Bipolar: Was sind Behandlungen, Ursachen und Symptome?
Was ist bipolar?
Die bipolare Störung, die früher auch als manische Depression bezeichnet wurde, ist eine psychische Erkrankung, die durch extreme Stimmungsschwankungen mit emotionalen Hochs (Manie oder Hypomanie) und Tiefs (Depression) gekennzeichnet ist. Diese Stimmungsschwankungen können sich dramatisch auf das Energieniveau, die Aktivität, das Urteilsvermögen, das Verhalten und die Funktionsfähigkeit einer Person auswirken.
Die bipolare Störung ist eine lebenslange Erkrankung, aber mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können die Betroffenen ihre Symptome in den Griff bekommen und ein erfülltes Leben führen. Es ist wichtig zu wissen, dass jeder Mensch seine eigene Erfahrung mit der bipolaren Störung macht und dass die Schwere und Häufigkeit der Stimmungsschwankungen von Person zu Person sehr unterschiedlich sein kann.
Anzeichen und Symptome von Bipolarität
Das Hauptmerkmal der bipolaren Störung ist der Wechsel zwischen manischen (oder hypomanischen) Episoden und depressiven Episoden. Diese Episoden können Tage, Wochen oder sogar Monate andauern. Bei manchen Menschen treten die Symptome von Manie und Depression gleichzeitig auf, was als gemischte Episode bezeichnet wird.
Wenn Sie sich über bipolare Symptome bei sich selbst oder einem Angehörigen Sorgen machen, sollten Sie unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ziehen Sie Möglichkeiten wie Online-Therapeuten in Betracht oder wenden Sie sich an einen Gesundheitsdienstleister. Hier sind die wichtigsten Symptome, auf die Sie achten sollten:
- Symptome der manischen Episode:
- Erhöhte Energie, Aktivität und Unruhe
- Euphorische Stimmung oder extreme Reizbarkeit
- Rasende Gedanken und schnelles Sprechen
- Verringertes Schlafbedürfnis
- Schlechtes Urteilsvermögen und Impulsivität
- Grandiose Überzeugungen
- Symptome der depressiven Episode:
- Anhaltend traurige, ängstliche oder leere Stimmung
- Verlust des Interesses an Aktivitäten, die einst Spaß gemacht haben
- Abnehmende Energie und Müdigkeit
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und Entscheidungen zu treffen
- Veränderungen im Schlafverhalten
- Gedanken an Tod oder Selbstmord
Verschiedene Arten von Bipolarität
Die bipolare Störung ist keine Einheitsdiagnose, die für alle gilt. Es gibt verschiedene Arten der bipolaren Störung, die jeweils durch das Muster und die Schwere der manischen und depressiven Episoden gekennzeichnet sind. Das Verständnis dieser verschiedenen Typen kann dabei helfen, die Symptome zu erkennen und eine angemessene Behandlung zu finden.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Symptome in ihrer Intensität und Dauer variieren können und dass manche Menschen Symptome haben, die sich nicht in diese Kategorien einordnen lassen. Eine psychiatrische Fachkraft kann eine angemessene Diagnose und einen Behandlungsplan erstellen.
- Bipolare Störung I: Gekennzeichnet durch manische Episoden, die mindestens 7 Tage andauern, oder schwere manische Symptome, die eine sofortige Krankenhausbehandlung erfordern. Depressive Episoden dauern in der Regel mindestens 2 Wochen.
- Bipolare II-Störung: Definiert durch ein Muster depressiver Episoden und hypomanischer Episoden, aber nicht durch voll ausgeprägte manische Episoden wie bei Bipolar I.
- Zyklothymische Störung: Sie umfasst Phasen mit hypomanischen Symptomen und Phasen mit depressiven Symptomen, die mindestens 2 Jahre andauern, aber weniger schwerwiegend sind als eine ausgeprägte Manie oder Depression.
- Andere spezifizierte und nicht spezifizierte bipolare und verwandte Störungen: Diese Kategorien werden für bipolare Störungen verwendet, die nicht den drei Hauptsubtypen entsprechen.
Wie wird Bipolarität diagnostiziert?
Die Diagnose einer bipolaren Störung kann schwierig sein, da die Symptome sehr unterschiedlich sein können und anderen psychischen Erkrankungen ähneln können. Eine umfassende Bewertung durch eine psychiatrische Fachkraft ist für eine genaue Diagnose unerlässlich.
Der Diagnoseprozess umfasst oft mehrere Schritte und kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, um Stimmungsmuster zu beobachten. Im Folgenden finden Sie einen Überblick darüber, wie eine bipolare Störung in der Regel diagnostiziert wird:
- Körperliche Untersuchung: Um andere gesundheitliche Probleme auszuschließen, die die Symptome verursachen könnten.
- Psychiatrische Beurteilung: Eine gründliche Bewertung der Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster.
- Stimmungsaufzeichnungen: Tägliche Aufzeichnung von Stimmungen, Schlafverhalten und anderen Symptomen.
- Bewertung der Kriterien: Verwendung der DSM-5-Kriterien (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) für bipolare Störungen.
- Überprüfung der Familiengeschichte: Da die bipolare Störung in der Familie vorkommen kann, wird häufig eine Familienanamnese von Stimmungsstörungen in Betracht gezogen.
Arten der Behandlung für Bipolar
Die bipolare Störung ist eine lebenslange Erkrankung, die jedoch mit einer angemessenen Behandlung wirksam behandelt werden kann. Ziel der Behandlung ist es, die Stimmungsschwankungen zu stabilisieren, die Schwere und Häufigkeit manischer und depressiver Episoden zu verringern und die allgemeine Funktionsfähigkeit und Lebensqualität zu verbessern.
Die Behandlung der bipolaren Störung umfasst in der Regel eine Kombination verschiedener Ansätze, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Symptome des Patienten zugeschnitten sind. Es ist wichtig, eng mit einem Psychiater zusammenzuarbeiten, um den Behandlungsplan nach Bedarf zu entwickeln und anzupassen. Hier sind die wichtigsten Arten der Behandlung von bipolaren Störungen:
- Medikamente: Einschließlich Stimmungsstabilisatoren, Antipsychotika und Antidepressiva.
- Psychotherapie: Verschiedene Formen der Gesprächstherapie, um Denkmuster und Verhaltensweisen zu behandeln.
- Psychoedukation: Über die bipolare Störung lernen, um sie besser zu bewältigen.
- Änderungen des Lebensstils: Dazu gehören regelmäßige Schlafgewohnheiten, Stressbewältigung und die Vermeidung von Auslösern.
- Elektrokonvulsionstherapie (EKT): Für schwere Fälle, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen.
- Transkranielle Magnetstimulation (TMS): Eine neuere Behandlungsoption für Depressionen bei bipolarer Störung.
Verschiedene Therapieansätze für Bipolar
Die Psychotherapie spielt bei der Behandlung der bipolaren Störung eine entscheidende Rolle. Sie ergänzt die medikamentöse Behandlung und hilft den Betroffenen, ihre Symptome besser zu bewältigen. Verschiedene therapeutische Ansätze können Menschen mit bipolarer Störung dabei helfen, ihren Zustand zu verstehen, Auslöser zu erkennen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und ihre Beziehungen und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.
Die Wahl der Therapie hängt oft von den spezifischen Bedürfnissen, Symptomen und Vorlieben des Einzelnen ab. Viele Therapeuten verwenden einen integrativen Ansatz, bei dem Elemente aus verschiedenen therapeutischen Modalitäten kombiniert werden. Hier sind einige gängige Therapieansätze zur Behandlung der bipolaren Störung:
- Kognitive Verhaltenstherapie (Cognitive Behavioral Therapy, CBT): Hilft dabei, negative Gedankenmuster und Verhaltensweisen, die mit Stimmungsschwankungen einhergehen, zu erkennen und zu ändern.
- Interpersonelle und soziale Rhythmustherapie (IPSRT): Konzentriert sich auf die Stabilisierung des Tagesrhythmus und die Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen.
- Familienzentrierte Therapie: Bezieht die Familienmitglieder in die Behandlung ein, um das Funktionieren und die Unterstützung der Familie zu verbessern.
- Dialektische Verhaltenstherapie (DBT): Vermittelt Fähigkeiten zur Emotionsregulierung und Kummer-Toleranz.
- Psychoedukation: Bietet Informationen über die bipolare Störung, damit die Betroffenen besser mit ihrer Erkrankung umgehen können.
- Gruppentherapie: Bietet Unterstützung und Erfahrungsaustausch mit anderen Menschen, die an einer bipolaren Störung leiden.
Weitere Therapie-Themen
Die Therapie umfasst ein breites Spektrum an Themen, die jeweils unterschiedliche Aspekte der psychischen Gesundheit und des persönlichen Wachstums behandeln. Von kognitiven Verhaltenstechniken bis hin zu Achtsamkeitspraktiken, von Beziehungsberatung bis hin zur Traumabewältigung - das Verständnis dieser verschiedenen Ansätze kann dabei helfen, den richtigen Weg für Ihre Heilung zu finden.
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